Über den liberalen Kompass
„Jedem das Seine“ oder „Jedem das Gleiche“!
In diesem Spannungsfeld bewegt sich der Liberalismus. Wann gilt was? Der liberale Kompass ist gefragt, wenn Antworten auf alte und neue Fragen gegeben werden müssen. Jeder hat seinen, aber die politisch organisierten Liberalen brauchen einen gleichen; zumindest nach außen.
Die FDP steht deshalb vor zwei Herausforderungen:
- Sie muss einerseits nach innen anregen, dass jeder seinen Kompass erkennt und sich seiner Ausrichtung bewusst wird, und diesen Prozess fördern. Dazu ist innerhalb der Partei Streiten im besten Sinne erforderlich. Dies kann und muss auch und besonders an der Basis geschehen.
- Sie muss andererseits den gleichen Kompass entwickeln. Dies geht zu einem guten Teil demokratisch. Aber es liegt eine große Verantwortung bei der Führung der Partei, das Gemeinsame zu erkennen, zu gewichten und aufzuschreiben, ohne den eigenen Kompass als Maßstab überzubewerten.
Eigentlich sind diese Herausforderungen nicht neu, nicht mehr aktuell als sonst. Sie sind ständige unabdingbare Aufgabe, geraten aber eben zeitweise ins Rampenlicht, wenn der ‚gleiche Kompass‘ zu zittern scheint und der schwächer wird, der ihn vermeintlich prägend auf Richtung hält. Und das ist gut so: Führt diese Schwäche doch regelmäßig zur Selbstbesinnung.
Wir haben unseren Kompass im Folgenden skizziert. Wir werfen auch Fragen auf, an denen sich Streit entzünden kann und soll. Wir freuen uns auf anregende Diskussionen und radikales Streiten im besten Sinne beider Worte.
Jedes etwas braucht einen Namen. Nennen wir unseren Kompass einfach
„Subsidiarer Liberalismus“
Subsidiarität (von lat. „subsidium“, dt. Hilfe, Reserve) ist eine politische und gesellschaftliche Maxime, die Eigenverantwortung vor staatliches Handeln stellt. Danach sollen bei staatlichen Aufgaben zuerst und im Zweifel untergeordnete, lokale Glieder wie Stadt, Gemeinde oder Kommune für die Lösung und Umsetzung zuständig sein, während übergeordnete Glieder zurückzutreten haben. (Wikipedia)
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